Mittelalter

Nach der Verlegung des Klosters findet sich ein nächster Hinweis in einem alten mindischen Lehnsregister.
Dieses stammt aus der Zeit zwischen 1304 und 1324. Darin belehnt der Bischof Gottfried von Minden die Edelherren von Homburg mit dem Zehnten in Voremberg und der gesamten dortigen Villikation.
Ein Meier (Villicus) war im frühen und hohen Mittelalter, d. h. bis in das 13. Jh., der Leiter einer Villikation, d. h. eines Wirtschaftsverbandes mit einem Herrenhof (Villikationshof, Fronhof) als Zentrum, der andere Höfe und Flächen in einer oder mehreren Gemarkungen in der Regel mit Hilfe von Kötnerhöfen bewirtschaftete.
Kötnerhöfe können daher in einem Dorf älter als Meierhöfe sein.
Die Besitzer der Vilikationshöfe gehörten nicht zu den sonst im Dorfe ansässigen Familien; um den Besitz bemühten sich Amtmänner, Bürgermeister usw..

Die Homburger verkauften in der Folgezeit den Vilikationshof an die Bürger Rike in Hameln.
1339 versprechen sie dem Edelherrn Siegfried von Homburg die Übergabe der Güter in Voremberg und Hajen, welche er um 550 Mark von ihnen zurückaufen will.
Es handelt sich in Voremberg um den Zehnten und den Vilikationshof (curiam villicalem).